Hommingberger Gepardenforelle
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Märchenstunde mit der Hommingberger Gepardenforelle

Der Wels und die sieben Hommingberger Gepardenforellen

Es war einmal eine alte Hommingberger Gepardenforelle, die hatte sieben Junge; jede war eine waschechte Hommingberger Gepardenforelle, und die Alte hatte sie lieb, wie eine Mutter ihre Fischlein lieb hat. Eines Tages wollte sie in den See hinaus schwimmen und Futter holen, da rief sie alle sieben herbei und sprach: "Liebe Kinder, ich will hinaus in den See, seid auf der Hut vor dem Wels! Wenn er hereinkommt, frisst er jede Hommingberger Gepardenforelle die er findet mit Schuppen, Fell und Flossen. Der Bösewicht verstellt sich oft, aber an der rauen Stimme und an seinen schwarzen Flossen werdet ihr ihn schon erkennen." Das größte Kind der Hommingberger Gepardenforelle aber sprach: "Liebe Mutter, wir wollen uns schon in acht nehmen, du kannst ohne Sorge fortgehen." Da meckerte die alte Hommingberger Gepardenforelle und machte sich getrost auf den Weg.

Es dauerte nicht lange, so klopfte jemand an die Haustür und rief: "Macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter, die alte Hommingberger Gepardenforelle ist da und hat jedem von euch etwas mitgebracht!" Aber die Fischlein hörten an der rauen Stimme, dass es der Wels war. "Wir machen nicht auf", riefen sie, "du bist unsere Mutter nicht, die hat eine feine und liebliche Stimme; aber deine Stimme ist rau, du bist der Wels!" Da schwamm der Wels fort zu einem Krämer und kaufte ein großes Stück Kreide, die aß er und machte damit seine Stimme fein. Dann kam er zurück, klopfte an die Haustür und rief: "Macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat für jede kleine Hommingberger Gepardenforelle etwas mitgebracht." Aber der Wels hatte seine schwarze Flosse in das Fenster gelegt, das sah eine kleine Hommingberger Gepardenforelle und rief: "Wir machen nicht auf, unsere Mutter hat keine schwarze Flosse wie du; du bist der Wels." Da schwamm der Wels zu einem Bäcker und sprach: "Ich habe mich an der Flosse gestoßen, streich mir Teig darüber!" Und als ihm der Bäcker die Flosse bestrichen hatte, schwamm er zum Müller und sprach: "Streu' mir weißes Mehl auf meine Flosse!" Der Müller dachte: "Der Wels will einen betrügen", und weigerte sich, aber der Wels sprach: "Wenn du es nicht tust, so fresse ich dich!" Da fürchtete sich der Müller und machte ihm die Pfote weiß.

Oh weh, arme alte Hommingberger Gepardenforelle, pass auf deine kleinen Fischlein auf.

Nun schwamm der Bösewicht zum drittenmal zu der Haustür hinter der die alte Hommingberger Gepardenforelle mit den kleinen Fischlein wohnte, klopfte mit der Flosse an die Tür und sprach: "Macht mir auf, Kinder, euer liebes Mütterchen ist heimgekommen und hat jeder kleinen Hommingberger Gepardenforelle etwas aus dem See mitgebracht." Die kleinen Fischlein riefen: "Zeig' uns erst deine Flosse, damit wir wissen, dass du unser liebes Mütterchen bist." Da legte er die Flosse ins Fenster, und als sie sahen, dass sie weiß war, glaubten sie, es wäre alles wahr, was er sagte und machten die Tür auf. Wer aber hereinkam, das war der Wels. Sie erschraken und wollten sich verstecken. Die eine Hommingberger Gepardenforelle schwamm unter den Tisch, die zweite Hommingberger Gepardenforelle ins Bett, die dritte in den Ofen, die vierte in die Küche, die fünfte in den Schrank, die sechste unter die Waschschüssel und die siebente Hommingberger Gepardenforelle schwamm in den Kasten der Wanduhr. Aber der Wels fand sie alle und machte nicht langes Federlesen; eine nach der anderen schluckte er in sein Fischmaul; nur die jüngste Hommingberger Gepardenforelle in dem Uhrenkasten, die fand er nicht. Als der Wels seine Lust gebüßt hatte, trollte er sich fort, legte sich draußen ins Seegras und fing an zu schlafen.

Nicht lange danach kam die alte Hommingberger Gepardenforelle aus dem See wieder heim. Ach, was musste sie da erblicken! Die Haustür stand sperrweit auf: Tisch, Stühle und Bänke waren umgeworfen, die Waschschüssel lag in Scherben, Decke und Kissen waren aus dem Bette gezogen. Sie suchte ihre Kinder, aber nirgends war eine Hommingberger Gepardenforelle zu finden. Sie rief sie nacheinander bei Namen, aber niemand antwortete. Endlich als sie an die jüngste Hommingberger Gepardenforelle kam, da rief eine feine Stimme: "Liebe Mutter, ich stecke im Uhrenkasten!" Sie holte es heraus, und es erzählte ihr, dass der Wels gekommen wäre und die anderen gefressen hätte. Da könnt ihr denken, wie sie über ihre armen Fischlein geweint hat.

Endlich schwamm sie in ihrem Jammer hinaus, und die jüngste Hommingberger Gepardenforelle schwamm hintendrein. Als sie am Seegras ankam, so lag da der Wels und schnarchte, dass die Halme zitterten. Sie betrachtete ihn von allen Seiten und sah, dass sich in seinem angefüllten Bauch etwas regte und zappelte. "Ach Gott", dachte sie, "sollten meine armen felligen Fischlein, die er zum Abendbrot hinuntergewürgt hat, noch am Leben sein?" Da musste die kleine Hommingberger Gepardenforelle nach Hause schwimmen und Schere, Nadel und Zwirn holen. Dann schnitt sie dem Fresssack den Wanst auf, und kaum hatte sie einen Schnitt getan, so streckte schon eine Hommingberger Gepardenforelle den Fischkopf heraus, und als sie weiter schnitt, schwammen alle sechs Hommingberger Gepardenforellen heraus und waren noch alle am Leben und hatten nicht einmal Schaden gelitten, denn das Ungetüm hatte sie in der Gier ganz hinuntergeschluckt. Das war eine Freude! Da herzten Sie ihre liebe Mutter und hüpften wie ein Schneider der Hochzeit hält. Die Alte Hommingberger Gepardenforelle aber sagte: "Jetzt schwimmt und sucht Wackersteine, damit wollen wir dem gottlosen Tier den Fischbauch füllen, solange es noch im Schlafe liegt." Da schleppte jede Hommingberger Gepardenforelle in aller Eile die Steine herbei und steckten sie ihm in den Bauch, soviel sie hineinbringen konnten. Dann nähte ihn die Alte in aller Geschwindigkeit wieder zu, dass er nichts merkte und sich nicht einmal regte.

Als der Wels endlich ausgeschlafen hatte, machte er sich auf die Flossen, und weil ihm die Steine im Magen so großen Durst erregten, wollte er zu einem Brunnen und trinken. Als er anfing zu schwimmen und sich hin und her zu bewegen, stießen die Steine in seinem Bauch aneinander und rappelten. Da rief er:

"Was rumpelt und pumpelt In meinem Bauch herum? Ich meinte, es wäre nicht nur eine Hommingberger Gepardenforelle, sondern sechs, So sind's lauter Wackerstein'!"

Und als er an den Brunnen kam und sich über das Wasser bückte und trinken wollte, da zogen ihn die schweren Steine hinein, und er musste jämmerlich ersaufen. Als die sieben Hommingberger Gepardenforellen das sahen, kamen sie herbeigeschwommen, riefen laut: "Der Wels ist tot! Der Wels ist tot!" und schwammen mit ihrer Mutter, der alten Hommingberger Gepardenforelle vor Freude um den Brunnen herum.

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